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Das Konzept

Musik schwingt wie keine zweite Kunst in den Dimen­sionen Zeit und Raum. Sie verwandelt Noten in Klänge, Bewegung in Rhythmus und Melodie, Gegenstände in Klangkörper, versetzt Räume in Hall und Widerhall und akustische Phänomene in tiefgründige Erlebniswelten. Musik ist damit zugleich Kommunikation – Kommuni­ka­tion einer Art, wie sie in der Begegnung von Menschen ohne Vergleich ist.

Der Konzertverein Kassel will mit seinen Veranstaltungen intensive Begegnungen herstellen. Er will Anregungen und Erfahrungen vermitteln und das Erlebnis von Musik in einem breit aufgefächerten Spektrum möglich machen, das immer wieder Vertrautes mit Neuem kontrastiert und verbindet: Die Faszination des musikalischen Augenblickes soll in vielen Facetten zum Schwingen kommen.

Die Projekte und Kooperationen des Konzertvereins zeigen ein jeweils ganz eigenes Profil. Besonders liegt es uns am Herzen, Kindern und Jugendlichen musikalische Welten zu eröffnen, zu denen sie sonst kaum Zugang haben. Allen Veranstaltungen gemeinsam ist die Absicht, Publikum und Musiker:innen in eine außergewöhnliche, im besten Fall unvergessliche Konzertatmosphäre zu versetzen, die den Augenblick der Begegnung weitet und zum Erlebnis macht.

Walter Lehmann

Konzertverein Kassel
Vorstand:
Walter Lehmann,
Karl Gabriel von Karais,
Petra Woodfull-Harris
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Musikfest Kassel 2023 vom 16. bis 21. Mai

Das Musikfest Kassel macht – nach einer »Zwangspause« im documenta-Jahr – im nächsten Mai erneut die documenta-Halle zum Konzertsaal und widmet sich dabei seinem zentralen Anliegen: Klassische Konzertkultur in einer außergewöhnlichen Architektur mit neuen Wahr­nehmung­horizonten zu verbinden. Wie immer sind prominente Klassik-Stars zu Gast: In diesem Jahr zum wieder­holten Male die bekannte Pianistin Ragna Schirmer mit dem Percussionisten Matthias Daneck, ebenso der international gefeierte Cellist Claudio Bohórquez mit Péter Nagy am Klavier. Dazu zählt inzwischen auch der pianistische Senkrechtstarter Florian Noack aus Belgien. Nicht zu vergessen: das Eliot Quartett, eines der erfolg­reichsten Kammermusikensembles der jüngeren Gene­ra­tion, das in den letzten Jahren die Konzertsäle Europas und Amerikas erobert. Schon vor vier Jahren gab es sein Debut beim Musikfest Kassel!

Die Programme umkreisen in diesem Jahr das Werk eines der berühmtesten Exilanten des vergangenen Jahr­hunderts: Sergej Rachmaninov. Brillant und hochvirtuos, und doch zugleich tiefgründig und tieftraurig sind seine

Kompositionen, die der aristokratisch auftretende »godfather of piano« hinterlassen hat. Nach einer sich fatal auswirkenden Geringschätzung seiner Werke, vorzugsweise hervorgerufen durch die europäische Musikavantgarde, erreicht seit gut einem Viertel­jahrhundert endlich auch ihn die gebührende An­er­ken­nung und Begeisterung. Rachmaninovs 150. Geburtstag wird von der Musikwelt am 1. April gefeiert!

Mit Spannung werden zudem neue Video-Clips erwartet. Bereits im November 2022 wurde der Wettbewerb Classic-Clip zum mittlerweile siebten Male ausgeschrieben. Diesmal sind Sätze aus Igor Strawinskys Orchestersuite No. 2 die Inspirationsquelle für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. An jedem Tag des Festivals werden die neuen Filme im Videokabinett bei freiem Eintritt gezeigt. Und bereits abends ab 18 Uhr lädt die Musikfest Lounge mit kleinen kulinarischen Extravaganzen und staunen­machenden Einführungen von young persons guide zur Einstimmung auf den Konzertabend.

Ihr Musikfest-Team

  

Dienstag 16. Mai 2023 ∙ documenta-Halle
ab 18 Uhr Musikfest Lounge
19 Uhr Konzert

STIMMEN DER FRÜHE

Das Morgenstern Trio mit Werken von Lili Boulanger, Frank Martin, Sergej Rachmaninov, Mel (Mélanie) Bonis und Maurice Ravel.
Stefan Hempel, Violine ∙ Emanuel Wehse, Violoncello ∙ Catherine Klipfel, Klavier  

Morgenstern Trio

Publikum und Presse feiern das Morgenstern Trio für höchsten kammermusikalischen und technischen Anspruch: es fasziniert mit gereiften Interpretationen und der Ausarbeitung feinster Nuancen. Vor allem die unüberhörbare Lust am gemeinsamen Ausdruck, die stets spürbare Neugier, die Unmittelbarkeit der Spiel­freude der drei Musiker ziehen das Publikum in ihren Bann, nicht zuletzt bei seinen zahlreichen gefeierten Tourneen durch die Vereinigten Staaten. Die reizvollen Gegensätze der Gattung in einem homogenen Gesamtklang auszubalancieren, ist die große Herausforderung beim Klaviertriospiel. Durch ebenso gewissenhafte wie kreative Beschäftigung mit dem Repertoire gelingt es dem

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Morgenstern Trio immer wieder auf beeindruckende Weise, dieses Ideal Wirklichkeit werden zu lassen. So zieht es seine Zuhörer mit jedem Takt in Bann: Unvergleichlich, unvergeßlich!



 

Mittwoch 17. Mai 2023 ∙ documenta-Halle
ab 16 Uhr Präsentation Videowettbewerb CLASSIC-CLIP
ab 18 Uhr Musikfest Lounge
19 Uhr Konzert

ELEGIE UND ELEGANZ

Claudio Bohórquez (Violoncello) und Péter Nagy (Klavier)
mit Werken von Robert Schumann, Sergej Rachmaninov, Antonin Dvořák und Johannes Brahms.

»Do not waste your time with music that is ignoble.
Life is too short.« (Sergej Rachmaninov)


Claudio Bohórquez und Péter Nagy

Der in Deutschland geborene Cellist peruanisch-uruguay­ischer Abstammung zählt zu den gefragtesten Musikern seines Fachs. Als Schüler von Boris Pergamenschikow war Claudio Bohórquez schon früh bei internationalen Wettbewerben wie dem Tschaikowsky-Jugendwettbewerb in Moskau oder dem Rostropowitsch-Wettbewerb in Paris erfolgreich. Neben zahlreichen CD-Einspielungen, Rundfunkaufnahmen und Fernsehauftritten wirkte Claudio Bohórquez als Interpret für den Soundtrack von Paul Englishby zum Film »Ten Minutes Older – The Cello« mit, der weltweit in den Kinos zu sehen war. Gemeinsam mit dem Maler Klaus-Peter Kirchner entwickelte Claudio Bohórquez das Installations-Projekt

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»Raum für Pablo Casals« als Hommage an diesen großen Cellisten. Im Juli 2018 erschien bei Berlin-Classics eine CD mit den Sonaten von Johannes Brahms und einigen Bonustracks gemeinsam mit Claudio Bohórquez‘ Duo-Partner Péter Nagy.
(Fotos: Gina Gorny, kocka focuspoint)



Donnerstag 18. Mai 2023 ∙ documenta-Halle
ab 16 Uhr Präsentation Videowettbewerb CLASSIC-CLIP 
ab 18 Uhr Musikfest Lounge
19 Uhr Konzert

SPIEGEL ∙ BILDER

Duo Piacussion: Ragna Schirmer (Klavier) und Matthias Daneck (Percussion) Beethoven: Fantasie op. 77 ∙ Ravel: Miroirs ∙ Mussorgsky: Souvenir d’enfance, Ninja et Moi, Première Punition ∙ Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung

»Music is enough for a lifetime – but a lifetime is not enough for music.« (Sergej Rachmaninov)

Ragna Schirmer und Matthias Daneck

Ragna Schirmers Mut und Lust auf Genres, die nicht unbedingt zu ihrem »Metier« zählen, gehören inzwischen zu ihrem Markenzeichen. Ein neues szenisch-musika­lisches Experiment ist ihre Zusammenarbeit mit dem Percussio­nisten Matthias Daneck. Als »Duo Piacussion« treten beide seit 2022 auf. Die beiden Musiker spüren dem Rhythmus in bedeutenden Klavierkompositionen nach, gehen mit ihm kreativ um und erweitern ihn auf vielfältige Weise. Sie bedienen sich hierzu sowohl der Vorlagen durch vom Komponisten selbst markierte Akzente als auch der vorhandenen Adaptionen mancher Klavierstücke aus dem Orchestergenre – denn dort tritt mittels der 

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Verwendung des Schlagwerks die Intention der Kompo­nisten deutlich zutage. Ein mitreißender Effekt: Musikalische »Bilder«, die sich gleichsam zu einem »Spiegel« ihrer selbst spannungs­voll verdichten.
(Fotos: David Schönhaus, Maike Helbig)



Freitag 19. Mai 2023 ∙ documenta-Halle
ab 16 Uhr Präsentation Videowettbewerb CLASSIC-CLIP 
ab 18 Uhr Musikfest Lounge
19 Uhr Konzert

ÜBER DER TIEFE

Florian Noack am Klavier im Dialog mit Franz Schubert,
Sergej Rachmaninov, Nikolaj Rimskij-Korsakov.


»I cannot cast out the old way of writing and I cannot acquire the new.« (Sergej Rachmaninov)

Florian Noack

Florian Noack wurde 1990 in Brüssel geboren. Im Alter von zwölf Jahren kam er im Rahmen des Programms für »herausragende junge Talente« an die Chapelle Reine Elisabeth. Im Fortgang seiner Karriere wurde bei rund 20 internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, so auch beim Internationalen Rachmaninov-Wettbewerb, beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb und beim Internationalen Musikwettbewerb Köln. Florian Noack fiel sehr schnell durch seine Leidenschaft für seltene Werke des romantischen und postromantischen Repertoires auf. So stehen auf seinen Konzertprogrammen oft Kompo­nisten wie Ljapunow, Alkan, Medtner und Dohnányi. In der Tradition von großen Pianisten der Spätromantik transkribiert Florian Noack Orchesterwerke für sein Instru­ment und bringt sie in dieser hochvirtuosen Gestalt

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zur Aufführung. Wie bei Liszt wird hier der Horizont des technisch Möglichen immer wieder experimentell überschritten und entgrenzt. Es sind Paradestücke nur für wenige Pianisten, nämlich solche, die auf einer extrem anvancierten Ebene oberhalb jeder technischen Materialgebundenheit souverän zu agieren vermögen.
(Foto: Danilo Floreani)



Samstag 20. Mai 2023 ∙ documenta-Halle
11 Uhr Preisverleihung  Videowettbewerb CLASSIC-CLIP 2023 
ab 18 Uhr Musikfest Lounge
19 Uhr Konzert

DUNKEL, FAST NACHT

Das Eliot Quartett mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Sergej Rachmaninov, Dmitri Schostakowitsch
Maryana Osipova, Violine ∙ Alexander Sachs, Violine ∙ Dmitry Hahalin, Viola ∙ Michael Preuss, Violoncello


»Music is the sister of poetry and her mother is sorrow.«
(Sergej Rachmaninov)


Eliot Quartett

Das international besetzte Eliot Quartett – die Mitglieder stammen aus Russland, Kanada und Deutschland – wurde 2014 in Frankfurt gegründet und zählt bereits vier Jahre später zu den profiliertesten Streichquartetten der jünge­ren Generation. Es ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe. Vor allem im Jahr 2018 machten die jungen Musiker mit einer Bilanz von insge­samt vier Preisen renommierter Wettbewerbe auf sich aufmerksam: Einem 2. Preis beim Mozartwettbewerb Salzburg folgte der 2. Preis bei der Melbourne Inter­national Music Competition, sodann der Preis des Deutschen Musikwettbewerbs (mit nicht weniger als 3 Sonderpreisen) sowie schließlich der 1. Preis (mit Sonderpreis für die beste Werkinterpretation) bei der Karol Szymanowski Competition. Jeder der vier jungen

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Musiker verfolgt zudem eine beachtliche individuelle Instrumentalkarriere, die sich auf deutschen und internationalen Podien abspielt. Alfred Brendel über das Eliot Quartett: »Ihre Aufführung von Beethoven’s Opus 132, vor allem des perfekt duchgehaltenen und berüh­renden langsamen Satzes, war eine der überzeugend­sten, die ich je gehört habe.« (Foto: Kaupo Kikkas)



Sonntag 21. Mai 2023 ∙ documenta-Halle
ab 16 Uhr Präsentation Videowettbewerb CLASSIC-CLIP 
ab 18 Uhr Musikfest Lounge
19 Uhr Konzert

TREIBHAUS DER GEFÜHLE

Florian Noack, Klavier und das Eliot Quartett mit Maryana Osipova, Violine ∙ Alexander Sachs, Violine ∙ Dmitry Hahalin, Viola ∙ Michael Preuss, Violoncello mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Sergej Rachmaninov und Erich Wolfgang Korngold.
Das Musikfest endet schwungvoll mit einem denkbar virtuosen Finale.


»Music comes straight from the heart and talks only to the heart: it is love« (Sergej Rachmaninov)

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Florian Noack (Foto: Monika Lawrenz)

 

 

Musikfest Kassel 2023 – Programmänderungen vorbehalten.

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Eliot Quartett (Foto: Kaupo Kikkas)

Rückblende – Künstlerinnen und Künstler seit 2009

Pianistinnen und Pianisten

Ragna Schirmer · Lars Vogt · Matthias Kirschnereit ∙ Konstantin Scherbakov ∙ Oliver Triendl · Christoph Berner · Christian Petersen ∙ Florian Noack ∙ Michael Kravtchin ∙ Natalia Ehwald ∙ Alexej Gorlatch

Geige / Viola

Mira Wang · Tatjana Masurenko ∙ Ingolf Turban ∙ Felicia Terpitz ∙ Pauline Sachse ∙ Fedor Rudin

Violoncello

Wolfram Geiss ∙ Emanuel Wehse

Streichquartette

Vogler Quartett · Klenke Quartett · Quatour Danel ∙ Quatuor sine nomine ∙ Minguet Quartett · Quatuor Diotima ∙ vision string quartett ∙ Delian Quartett ∙ Henschel Quartett ∙ Eliot String Quartet

Klaviertrio

Trio con Brio Copenhagen · Trio opus 8 ∙ Trio Déjà Vu ∙ Morgenstern Trio

Sängerinnen und Sänger

Werner Güra · Salome Kammer · Klaus Mertens · Melanie Diener ∙ Benjamin Appl ∙ Traudl Schmaderer ∙ Ada Ferfecka ∙ André Schuen

Rezitation

Christian Brückner · Agnes Mann ∙ Marie Claire Ludwig ∙ Thomas Bockelmann ∙ Karl Gabriel von Karais · Jochem Wolff

Specials

Mithras-Oktett · Quintette Faust · Spohr-Ensemble Kassel ∙ Heinz Sauer, Saxofon & Michael Wollny, Klavier ∙ Puppentheater Halle

Rückblende – Publikationen

Partner

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Kontakt

Konzertverein Kassel e. V.

Vorstand: Walter Lehmann (Vorsitzender)
Karl Gabriel von Karais (Schriftführer)
Petra Woodfull-Harris (Schatzmeisterin)

Adresse: Konzertverein Kassel e. V.
Am Gutshof 9
34270 Schauenburg - Hoof

www.konzertverein-kassel.de