Unter dem Titel »Im Wandel der Zeit« führte das Musikfest Kassel 2024 aus der documenta-Halle nicht nur in neue Veranstaltungsräume, sondern unternahm mit einem kontrastreichen Programm zwischen Klassik und Moderne musikalische Expeditionen, die das Publikum mit stilistischen Grenzgängen und intensiven musikalischen Momenten höchst anregend zu faszinieren verstand. Neben Werken des klassisch-romantischen Repertoires wurden Kompositionen des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts vorgestellt, die unsere Hörgewohnheiten erweiterten und damit zugleich neue Horizonte eröffneten, als da von Robert Schumann bis Györgyi und Lukas Ligeti, von Joseph Haydn bis Olivier Messiaen, von Brahms bis Charles Ives.
Um dies Konzept gelingen zu lassen, wurden wie schon in den vergangenen Jahren prominente Ensembles, Solistinnen und Solisten nach Kassel verpflichtet, die auf internationalen Konzertpodien unterwegs sind. Darunter das Aris Quartett, eines der erfolgreichsten Kammermusikensembles der jüngeren Generation, das in den letzten Jahren die Konzertsäle Europas und Amerikas erobert hat. Für das Abschlusskonzert schloss sich ihnen Nico Treutler an, Solocellist des Staatsorchesters Kassel. Zudem erfreuten wir uns wieder an einem der brillantesten Klaviertrios der Gegenwart, dem Morgenstern Trio, das unserem Festival seit Jahren die Treue hält. Diesmal »erweiterte« es sich mit profilierten Solisten, so der Klarinettistin Nicola Jürgensen und dem Hornisten Yun Zeng von den Berliner Philharmonikern. Das junge Amelio Trio gab sein Debut beim diesjährigen Musikfest ebenso wie das Aris Quartett. Ersteres gehört inzwischen unbestreitbar zu den Senkrechtstartern der Kammermusikszene und konnte sich u. a. bereits beim renommierten ARD-Musikwettbewerb bei Jury und Publikum grandios in Szene setzen.
Der im Frühjahr 2024 neu eröffnete Konzertsaal im Palais Bellevue bot dazu die beste Voraussetzung dank seiner höchst bemerkenswerten Mischung aus sachlicher Binnenarchitektur und historischem Charme, aus akustisch intimer Raumwirkung wie optisch lichtdurchfluteter Transparenz.
© Stadt Kassel; Foto: Andreas Weber
Des Weiteren wurde wieder ausreichend Gelegenheit geboten, eine Auswahl aus den über 250 Videoclips zu sehen, die im Rahmen des vom Konzertverein Kassel über die Jahre veranstalteten Wettbewerbs classic-clip entstanden sind. Zu Musikstücken von Robert Schumann, Leoš Janáček, Georg Friedrich Händel, Claude Debussy, Johannes Brahms und Igor Stravinsky wurde ein Feuerwerk an visuellen Einfällen und atemberaubenden Filmideen entzündet. So fand 2023 bereits die siebte Preisverleihung während des Musikfests in der documenta-Halle statt, unterteilt wie immer in den Sektionen für Studierende und Schülerinnen und Schüler.
Es trugen also wieder die unterschiedlichsten Mosaiksteine dazu bei, eine Festival-Atmosphäre entstehen zu lassen, die KünstlerInnen und Publikum in einer besonderen Weise miteinander verbanden. So letztlich auch mit der Möglichkeit, die Ensembles bei der Probenarbeit zu erleben oder in den Pausen und nach den Konzerten mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Ihr Musikfestteam
Konzertverein Kassel
MUSIKFEST KASSEL – Kulturpreis der documenta-Stadt Kassel 2023
Der Vorstand des Konzertvereins Kassel (v.l.n.r.):
Jonas Korten, Walter Lehmann, Petra Woodfull-Harris
und Karl Gabriel von Karais.
(© Foto: Privat)
Samstag 8. Juni 2024
»(…) Ob rhythmischer Energieschub von höchstem Elan oder berührender Kultur der leisen Töne, stets gaben die Interpreten den Werken eine eindringliche Botschaft. Zwei Mitglieder der international renommierten Morgenstern Trios – Catherine Klipfel (Klavier) und Stefan Hempel (Violine) – musizierten mit dem 1999 geborenen Topmusiker Yun Zeng, designierter Solohornist der Berliner Philharmoniker. In dieser Traumbesetzung erklangen die beiden bedeutendsten Horntrios: von Ligeti und nach der Pause von Johannes Brahms. Ein Füllhorn wunderbarer Musik öffnete sich vom Klagegesang bis zum feurigen Temperament. (…)«
Georg Pepl / HNA 10. Juni 24 (Foto: Alisha Sashina)
Györgyi Ligeti Trio für Violine, Horn und Klavier
Gabriel Fauré Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op.117
Johannes Brahms Trio für Horn, Violine und Klavier Es-Dur op. 40
Morgenstern Trio –
Stefan Hempel, Violine ∙ Emanuel Wehse, Violoncello ∙ Catherine Klipfel, Klavier; als Gast: Yun Zeng, Horn
Publikum und Presse feiern das MORGENSTERN TRIO schon seit langem für seine enorme Souveränität und Ausstrahlung, ob nun auf großen Bühnen oder in kleinen Sälen. Es fasziniert immer wieder mit gereiften Interpretationen ebenso wie in der Ausarbeitung feinster Nuancen. Vor allem mit seiner unüberhörbaren Lust am gemeinsamen Ausdruck voller spannungsgeladener Intensität sowie in der stets spürbaren Neugier und Unmittelbarkeit an virtuoser Spielfreude, vermag es das Publikum in geradezu funkensprühender Weise mit beeindruckender Dichte, Wucht und dennoch analytischer Transparenz zu begeistern. Diese Facetten letztlich zu einer homogen ausgerichteten Klangwirkung zu bündeln, stellt ja eine der großen Herausforderungen im Klavier-Trio-Spiel dar. So gelingt es der Pianistin Catherine Klipfel, Stefan Hempel an der Violine und Emanuel Wehse am Violoncello darüber hinaus durch ihre neugierig-kreative Auseinandersetzung mit dem Repertoire sich in überzeugender Manier einem Ideal zu nähern – einer Kammermusik vom Feinsten eben!
YUN ZENG wurde 1999 in Sichuan geboren und ist seit November 2023 Solohornist der Berliner Philharmoniker Berlin. Seine Begeisterung für das Blasinstrument weckte Vater Jie Zeng, Solohornist des Sichuan Symphony Orchestra. Er gab seinem Sohn den ersten Hornunterricht. Später studierte Yun Zeng bei Quan Wen am Zentralen Konservatorium in Peking und bei Bruno Schneider an der Haute École de Musique de Genève. Der Hornist, der in China auch als Solist mit zahlreichen Orchestern konzertierte, nahm erfolgreich an mehreren internationalen Wettbewerben teil: So gewann er 2019 beim Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb einen ersten und 2021 beim Musikwettbewerb der ARD in München einen zweiten Preis.
»(…) Doch dann wurde es ernst: Das Morgenstern Trio mit Stefan Hempel (Violine), Emanuel Wehse (Violoncello) und Catherine Klipfel (Klavier) und die renommierte Klarinettistin Nicola Jürgensen, Professorin an der Essener Folkwang-Uni, gingen den Auftaktsatz »Kristallene Liturgie« noch zurückhaltend an, ehe sich in »Vokalise für den Engel, der das Ende der Zeit verkündet« die kraftvolle, auch subtile Klanglichkeit entfaltete. Die Solosätze für Klarinette, dann die vom Klavier begleiteten Sätze für Violoncello und für Violine waren Leuchtpunkte in dem Werk, das mit seinen Bezügen zur Offenbarung des Johannes ein Gefühl von Endgültigkeit vermittelt (…)«
Werner Fritsch / HNA v. 11. Juni 24 (Fotos: Alisha Sashina)
Ernest Bloch Three Nocturnes (1925)
Joseph Haydn Trio E-Dur Hob.XV:28 (1797)
Olivier Messiaen Quatuor pour la fin des temps (1941)
Publikum und Presse feiern das MORGENSTERN TRIO schon seit langem für seine enorme Souveränität und Ausstrahlung, ob nun auf großen Bühnen oder in kleinen Sälen. Es fasziniert immer wieder mit gereiften Interpretationen ebenso wie in der Ausarbeitung feinster Nuancen. Vor allem mit seiner unüberhörbaren Lust am gemeinsamen Ausdruck voller spannungsgeladener Intensität sowie in der stets spürbaren Neugier und Unmittelbarkeit an virtuoser Spielfreude, vermag es das Publikum in geradezu funkensprühender Weise mit beeindruckender Dichte, Wucht und dennoch analytischer Transparenz zu begeistern. Diese Facetten letztlich zu einer homogen ausgerichteten Klangwirkung zu bündeln, stellt ja eine der großen Herausforderungen im Klavier-Trio-Spiel dar. So gelingt es der Pianistin Catherine Klipfel, Stefan Hempel an der Violine und Emanuel Wehse am Violoncello darüber hinaus durch ihre neugierig-kreative Auseinandersetzung mit dem Repertoire sich in überzeugender Manier einem Ideal zu nähern – einer Kammermusik vom Feinsten eben!
NICOLA JÜRGENSEN Nach dem ersten Preis beim Deutschen Musikwettbewerb 1999 war sie als Solistin Gast zahlreicher deutscher sowie internationaler Orchester. Von 2001 bis 2018 Soloklarinettistin im WDR Sinfonieorchester Köln. Daran anschließend folgte sie dem Ruf an die Folkwang Universität der Künste und hat dort seither die Professur für Klarinette inne. Sie gibt auf internationaler Ebene zahlreiche Meisterkurse und ist als Holzbläser-Dozentin für verschiedene junge Klangkörper, so zum Beispiel für das Bundesjugendorchester, tätig.
Dienstag 11. Juni 2024
»Die Kompositionsinitiative Kassel hat Einzug gehalten in das Programm des Musikfestes. Und es ist den Veranstaltern zu danken, dass deren Vielfalt am Dienstag mit fünf Uraufführungen von sieben Komponistenn im Palais Bellevue einen angemessenen Rahmen bekam (…) Danach ging es wirklich »zur Sache«: Werner Kirschbaums »Sometimes Dormant« und Jens Josefs »Zeitzonen« für Altflöte, Tenorsaxofon und Metronom boten das, was man sich gemeinhin unter »Neuer Musik« vorstellt. In einer Mischung aus Improvisation mit radikalen Erweiterungen der klanglichen, melodischen und rhythmischen Mittel verblüffte vor allem Matthias Schubert. Jens Josef an der Flöte hielt mit dem phänomenalen Saxofonisten mit. (…)«
Christiana Nobach / HNA v. 13. Juni 24 (Fotos: Alisha Sashina)
Begrüßung
Martin Forciniti Romanze für Violoncello und Klavier (2024) UA
∙ Interludium
Diego Jascalevich Neues Werk für Violoncello, Altflöte und Klavier (2024) UA
∙ Interludium
Jens Josef Duettino »Zeitzonen« für Altflöte und Tenorsaxophon (2024) UA
∙ Interludium
Werner Kirschbaum SOMETIMES DORMANT (2020) für Tenorsaxophon und Klavier
Musa Nkuna Trio für Horn, Violine und Klavier (2023) op. 53 UA
∙ Interludium
Michael Töpel Diptychon für Violine und Klavier (2020/2023) UA
∙ Interludium
Ulli Götte Neues Werk für Violine, Violoncello und Klavier (2024) UA
Nina Osina, Violine ∙ Gang Wang, Violoncello ∙ Vera Osina, Annette Töpel, Michael Müller, Klavier ∙ Jens Josef, Altflöte in G ∙ Matthias Schubert, Tenorsaxophon ∙ Markus Brenner, Horn
Diego Jascalevich, Michael Töpel, Martin Forciniti, Musa Nkuna, Jens Josef, Werner Kirschbaum und Uli Götte
Die KOMPOSITIONSINITIATIVE KASSEL (KIK) begeistert seit ihrer Gründung 2017 durch stilistische Vielfalt und das hohe künstlerische Niveau ihrer musikalischen Werke und deren Darbietung. Die sieben KIK-Komponisten Diego Jascalevich, Michael Töpel, Martin Forciniti, Musa Nkuna, Jens Josef, Werner Kirschbaum und Uli Götte fördern und bereichern mit ihren Aktivitäten die Neue Musik in Kassel und in Nordhessen – übrigens als einzige Initiative ihrer Art weit und breit! In Zusammenarbeit mit dem Konzertverein Kassel entstehen immer wieder faszinierende Konzertprojekte, bei denen die ganze Bandbreite ihrer Musik zu erleben ist. Minimal Music begegnet dabei Einflüssen afrikanischer Folklore, komplexe strukturelle Kompositionsansätze wiederum Inspirationen aus Rock oder Jazz, um nur einige Facetten des stilistischen Kaleidoskops zu nennen, das den Konzertbesucher erwartet. Für ihr Engagement wurde KIK mit dem Kulturförderpreis der Stadt Kassel ausgezeichnet.
Donnerstag 13. Juni 2024
»Sie sind Mitte zwanzig, ihre erste CD soll 2025 erscheinen, doch im bereits vergangenen Jahr haben sie den zweiten Preis beim wichtigsten Klassik-Contest, dem ARD-Wettbewerb, gewonnen: die Geigerin Johanna Schubert, die Cellistin Merle Geißler und der Pianist Philipp Kirchner. Sie sind das Amelio Trio, dem eine große Zukunft offensteht und das (…) für einen musikalischen Höhepunkt beim Kasseler Musikfest sorgte. Was ist so besonders an diesem Ensemble? Dass alle drei ihre Instrument meisterlich beherrschen – geschenkt. Das Zusammenspiel ist alles, und nur die wenigsten Formationen zeigen ein so intensives gegenseitiges musikalisches Verstehen, eine solche spielerische Präzision wie das Amelio Trio, das schon seit den Teenager-Jahren zusammen musiziert. (…)«
Werner Fritsch / HNA v. 15. Juni 24 (Fotos: Alisha Sashina)
Joseph Haydn Trio Es-Dur Hob.XV:29
Charles Ives Klaviertrio
Johannes Brahms Klaviertrio C-Dur op. 27
Amelio Trio – Johanna Schubert, Violine ∙ Merle Geißler, Violoncello ∙ Philipp Kirchner, Klavier
Das AMELIO TRIO begeistert seit seiner Gründung im Jahr 2012 durch sein ausdrucksstarkes und dynamisches Spiel. Die Geigerin Johanna Schubert, die Cellistin Merle Geißler und der Pianist Philipp Kirchner wurden bei zahlreichen internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, etwa mit dem zweiten Preis des renommierten Internationalen Musikwettbewerbs der ARD in München sowie dem ersten Preis beim Internationalen Schumann-Kammermusikpreis Frankfurt 2022. Die »Amelios« engagieren sich mit Leidenschaft für zeitgenössische Musik und integrieren in ihre Konzerte regelmäßig Werke von Komponisten wie Wolfgang Rihm, György Ligeti, Gerhard Müller-Hornbach oder J. M. Staud. Wichtige Impulse für ihre Entwicklung erhielten sie von Eberhard Feltz, Steven Isserlis und dem Fauré Quartett. Für die Saison 2023/24 ist es künstlerisch eingebunden in das »ProQuartet-Centre Européen de Musique de Chambre«.
Freitag 14. Juni 2024
(Fotos: Alisha Sashina)
Felix Mendelssohn Streichquartett Nr. 1 Es-Dur op. 12
Lukas Ligeti »Neostasis« (2024)
Ludwig van Beethoven Streichquartett a-Moll op. 132
Ausdrucksstark, dynamisch, beeindruckend: so beschreibt die Kritik das ARIS QUARTETT. 2009 in Frankfurt a. M. gegründet spielt es bis heute in unveränderter Besetzung: Anna Katharina Wildermuth (Violine), Noémi Zipperling (Violine), Caspar Vincens Viola) und Lucas Sieber (Violoncello) gehören seitdem längst zur Top-Riege der Kammermusik. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Mit zahlreichen ersten Preisen bei renommierten Wettbewerben gelang schnell der internationale Durchbruch. Das Ensemble wurde u. a. mir dem „ECHO Rising Stars“ der European Concert Hall Organisation ausgezeichnet, zählt zu den „New Generation Artists“ der BBC und erspielte sich beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München gleich fünf Preise! Auch genreübergreifenden Projekten sind sie nicht abgeneigt, so etwa mit dem Jazz-Pianisten Omer Klein. Das Aris Quartett hat mittlerweile schon sechs von der Fachpresse vielbeachtete Album-Produktionen vorgelegt. In diesem Jahr folgen weitere Veröffentlichungen bei der Deutschen Grammophon.
Samstag 15. Juni 2024
»Das Aris Quartett, das schon am Vorabend mit einem ambitionierten Streichquartett-Programm begeisterte, setzte zusammen mit Nico Treutler, Solocellist im Staatsorchester Kassel, den glanzvollen Abschluss des spannenden Musikfestes Kassel. Vor mit 100 Zuhörern ausverkauftem Saal zündeten die vier jungen Musiker ein Feuerwerk an Virtuosität und Spielfreude. (…) Nico Treutler zeigte mit kammermusikalisch gezügelter, einfühlsamer Intensität und technischer Perfektion, dass auch ein Arrangement des Cellokonzerts von Robert Schumann für Soloinstrument und Streichquartett überzeugen kann. Nicht die Orchesterfarben, sondern das kammermusikalische Miteinander stand im Mittelpunkt und animierte das Publikum zu Beifallsstürmen.«
Christiana Nobach / HNA v. 17. Juni 24 (Fotos: Alisha Sashina)
Fanny Mendelssohn-Hensel Streichquartett Es-Dur
György Ligeti »Métamorphoses nocturnes« Streichquartett Nr. 1
Robert Schumann Konzert für Violoncello a-Moll op. 129, Fassung für Violoncello und Streichquartett (Erstaufführung)
NICO TREUTLER ist seit 2019 Solo-Cellist im Staatsorchester Kassel. Nach einem kurzen Umweg über die Aufnahmeprüfung zum Berufspiloten entschied er sich für ein Cello-Studium. Dieses begann er als Jungstudent bei Prof. Tilmann Wick an der Musikhochschule in Hannover und schloss es 2015 bei Prof. Peter Hörr an der Musikhochschule Leipzig ab. Er war viele Jahre Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, wo er auch im Vorstand und in der Programmentwicklung mitwirkte. In diesem Orchester entstanden ein Streichtrio und ein Cello-Quartett, mit denen er in ganz Deutschland konzertiert. Die Zusammenarbeit mit japanischen Musikerinnen und Musikern in verschiedenen Ensembles führt ihn zudem immer wieder auch zu Konzertreisen nach Japan.
Ausdrucksstark, dynamisch, beeindruckend: so beschreibt die Kritik das ARIS QUARTETT. 2009 in Frankfurt a. M. gegründet spielt es bis heute in unveränderter Besetzung: Anna Katharina Wildermuth (Violine), Noémi Zipperling (Violine), Caspar Vincens Viola) und Lucas Sieber (Violoncello) gehören seitdem längst zur Top-Riege der Kammermusik. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Mit zahlreichen ersten Preisen bei renommierten Wettbewerben gelang schnell der internationale Durchbruch. Das Ensemble wurde u. a. mir dem „ECHO Rising Stars“ der European Concert Hall Organisation ausgezeichnet, zählt zu den „New Generation Artists“ der BBC und erspielte sich beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München gleich fünf Preise! Auch genreübergreifenden Projekten sind sie nicht abgeneigt, so etwa mit dem Jazz-Pianisten Omer Klein. Das Aris Quartett hat mittlerweile schon sechs von der Fachpresse vielbeachtete Album-Produktionen vorgelegt. In diesem Jahr folgen weitere Veröffentlichungen bei der Deutschen Grammophon.
Ragna Schirmer · Lars Vogt · Matthias Kirschnereit ∙ Konstantin Scherbakov ∙ Oliver Triendl · Christoph Berner · Christian Petersen ∙ Florian Noack ∙ Michael Kravtchin ∙ Natalia Ehwald ∙ Alexej Gorlatch
Mira Wang · Tatjana Masurenko ∙ Ingolf Turban ∙ Felicia Terpitz ∙ Pauline Sachse ∙ Fedor Rudin
Wolfram Geiss ∙ Emanuel Wehse ∙ Claudio Bohórquez ∙ Nico Treutler
Vogler Quartett · Klenke Quartett · Quatour Danel ∙ Quatuor sine nomine ∙ Minguet Quartett · Quatuor Diotima ∙ vision string quartet ∙ Delian Quartett ∙ Henschel Quartett ∙ Eliot Quartett ∙ Aris Quartett
Trio con Brio Copenhagen · Trio opus 8 ∙ Trio Déjà Vu ∙ Morgenstern Trio ∙ Amelio Trio
Werner Güra · Salome Kammer · Klaus Mertens · Melanie Diener ∙ Benjamin Appl ∙ Traudl Schmaderer ∙ Ada Ferfecka ∙ André Schuen
Christian Brückner · Agnes Mann ∙ Marie Claire Ludwig ∙ Thomas Bockelmann ∙ Karl Gabriel von Karais · Jochem Wolff
Mithras-Oktett · Quintette Faust · Spohr-Ensemble Kassel ∙ Heinz Sauer, Saxofon & Michael Wollny, Klavier ∙ Puppentheater Halle ∙ Matthias Daneck, Percussion ∙ Yun Zeng, Horn ∙ Nicola Jürgensen, Klarinette
Konzertverein Kassel e. V.
Vorstand: Walter Lehmann (Vorsitzender)
Karl Gabriel von Karais (Schriftführer)
Petra Woodfull-Harris (Schatzmeisterin)
Jonas Korten
Adresse: Konzertverein Kassel e. V.
Am Gutshof 9
34270 Schauenburg - Hoof
www.konzertverein-kassel.de