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Das MUSIKFEST KASSEL hat den Kulturpreis der Stadt Kassel 2023 erhalten

»Der Magistrat der Stadt Kassel verleiht den
   Kulturpreis 2023
an
   Musikfest Kassel (Konzertverein Kassel e.V.)
für die nachhaltige Verankerung der klassischen Musik in der Kasseler Festival- und Konzertlandschaft. Das Musik­fest Kassel macht klassische Musik zum Ausgangspunkt eines vielseitigen und multidimensionalen Veranstaltungs­konzepts und bietet Ausnahme­künstlerinnen und -künstlern sowie außer­gewöhnlichen Formaten eine Plattform.
Mit seinem ganz eigenen Profil bereichert das Musikfest die Kasseler Konzertszene und entwickelt diese beständig weiter.
Kassel, im November 2023
   Dr. Sven Schoeller
   Oberbürgermeister der Stadt Kassel
«


   

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Das Musikfestteam bei der Preisverleihung (v.l.n.r.): Jonas Korten, Petra Woodfull-Harris, Walter Lehmann und Karl Gabriel von Karais zusammen mit Oberbürgermeister Sven Schoeller.
(© Stadt Kassel; Foto: Andreas Fischer)

Musikfest 2024 vom 7. bis zum 16. Juni im Palais Bellevue 

Das Musikfest Kassel findet im nächsten Jahr im neu renovierten Saal in der ehemaligen Remise des Palais Bellevue statt. Nach vielen Konzerten in der documenta-Halle darf man gespannt sein, wie sich das Festival an diesem doch intimeren Ort bewähren wird.      

Link: Stadt Kassel – Palais Bellevue 
 
 


© Stadt Kassel; Foto: Andreas Weber

 



Das Musikfest in der documenta-Halle im Mai 2023


Das MUSIKFEST KASSEL machte in diesem Mai die documenta-Halle zum interessantesten Konzertsaal der Stadt. Wie immer waren prominente Interpretinnen und Interpreten zu Gast:
Die bekannte Pianistin Ragna Schirmer, der international gefeierte Cellist Claudio Bohórquez und der pianistische Senkrechtstarter Florian Noack aus Belgien. Zudem eines der brillantesten Klaviertrios der Gegenwart: das Morgenstern Trio. Und last but not least das Eliot Quartett, dessen steile Karriere auf internationalen Konzertpodien niemanden verwundert, der die jungen Künstler live erlebt hat.
 
Die Programme umspielten das Werk eines der berühm­testen Exilanten des vergangenen Jahr­hunderts: Sergej Rachmaninov, dessen 150. Geburtstag die Musik­welt am ersten April feierte. Brillant, hochvirtuos und zugleich tief­gründig und tieftraurig sind die Kompositionen, die der stets aristokratisch auftretende »godfather of piano« hinter­lassen hat. Wir warfen in


unserer Konzertwoche einen Blick insbesondere auf seine Kammermusik, darunter manche Werke, die sich für viele als höchst interessante Neuentdeckungen herausstellten.

Zum mittlerweile siebten Male wurde der Wettbewerb classic-clip ausgeschrieben, diesmal mit Orchesterstücken von Igor Stravinsky. An jedem Tag des Festivals wurden nachmittags die neuen Filme im Videokabinett bei freiem Eintritt gezeigt. Und bereits ab 18 Uhr gab es in der  Musikfest Lounge mit kleinen kulinarischen Extravaganzen einen Willkommensgruß als Einstimmung auf den Konzertabend.
Vieles war beim Musikfest Kassel zu entdecken und zu erleben – nur eines nicht: Langeweile. Seien Sie auch im nächsten Jahr wieder mit dabei!


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Walter Lehmann, Vorsitzender des Konzertvereins, bei der Begrüßung zur Eröffnung des Musikfests 2023   (Foto: Jule Helene Leinpinsel)
   
    

16. Mai 2023

Gefühlsmix der Frühe 

Morgenstern-Trio wurde zum Auftakt für seine Virtuosität und Klanggewalt bejubelt  

Responsive image Mit einem tollen Auftakt hat sich das Musikfest Kassel in diesem Jahr zurückgemeldet. Das Kammermusikfestival in der documenta-Halle, das in den documenta-Jahren stets pausiert, hatte zum Eröffnungskonzert am Dienstag das renommierte Morgenstern-Trio eingeladen. (...) Das Programm »Stimmen der Frühe« beleuchtete die Zeit um 1900, wobei »Frühe« sich auf die Tageszeit wie auf Werke aus frühen Schaffensphasen beziehen konnte. (...) Es folgte mit dem »Trio élégiaque« ein Frühwerk Sergej Rachmaninovs, dessen 150. Geburtstag das Musikfest in diesem Jahr feiert. Wäre das Konzert ein Menü mit fünf Gängen, dann wäre dies die kalorienreichste Speise gewesen. (...) Höchst intensiv wurde es erneut bei Maurice Ravels »Trio«, (...) das an Klanggewalt und Virtuosität alle Grenzen sprengt. (...) Der Geiger Stefan Hempel, der in Kassel lehrende Cellist Emanuel Wehse und die Pianistin Catherine Klipfel wurden für ihre intensiven Interpretationen mit jubelndem Beifall belohnt. Werner Fritsch / HNA 18. Mai 23  (Foto: Jule Helene Leinpinsel)


STIMMEN DER FRÜHE 

Morgenstern Trio
Stefan Hempel, Violine ∙ Emanuel Wehse, Violoncello ∙ Catherine Klipfel, Klavier

Lili Boulanger   D’un matin de printemps
Claude Debussy   Premier Trio en Sol
Sergej Rachmaninov   Trio élégiaque
Mel Bonis  Matin op. 76
Maurice Ravel   Trio  

»La plus grande force du monde est le pianissimo« (Maurice Ravel)



Morgenstern Trio

Publikum und Presse feiern das Morgenstern Trio für höchsten kammermusikalischen und technischen Anspruch: es fasziniert mit gereiften Interpretationen und der Ausarbeitung feinster Nuancen. Vor allem die unüberhörbare Lust am gemeinsamen Ausdruck, die stets spürbare Neugier, die Unmittelbarkeit der Spielfreude der drei Musiker ziehen das Publikum in ihren Bann, nicht zuletzt bei seinen zahlreichen gefeierten Tourneen durch die Vereinigten Staaten. Die reizvollen Gegensätze der Gattung in einem homogenen Gesamtklang auszubalancieren, ist die große Herausforderung beim Klaviertriospiel. Durch ebenso gewissenhafte wie kreative Beschäftigung mit dem Repertoire gelingt es dem

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Morgenstern Trio immer wieder auf beeindruckende Weise, dieses Ideal Wirklichkeit werden zu lassen. So zieht es seine Zuhörer mit jedem Takt in Bann: Unvergleichlich, unvergeßlich!



 

17. Mai 2023

Violoncello Romantissimo 

Cellist Claudio Bohórquez begeisterte die Zuhörerinnen und Zuhörer in der documenta-Halle  

Responsive image Das Cello gilt als äußerst »romantisch«, nur das Horn mag ihm dieses Attribut streitig machen. Am Mittwochabend gab es beim Musikfest einen Celloabend, der keine Wünsche offen ließ. Zu Gast: Claudio Bohórquez, einer der berühmteren Vertreter der Cellistenzunft unserer Tage. (...) Hauptwerk des Abends war die Sonate op.19 für Cello und Klavier von Sergej Rachmaninov. Ein nicht versiegender Strom, ein geben und nehmen zwischen den gleiberechtigten Instrumenten. Péter Nagy am Flügel war nicht nur ein Begleiter, sondern ein vorzüglicher Pianist, der den komplexen Part aus dem typischen Rachmaninov-Universum stoisch, aufmerksam, mitfühlend zelebrierte. Bohórquez stand, auch wenn die Komposition das so nicht unbedingt nahelegt, dennoch, und nicht nur räumlich, im Vordergrund. Er verstand es, seinen Anteil vielfarbig, abwechslungsreich in großen Bögen zu formen. (...) Die gut hundert Besucher erklatschten am Ende eines außergewöhnlich guten Kammerkonzerts zwei Zugaben: Bearbeitungen eines ungarischen Tanzes und eines Liedes von Johannes Brahms.
Johannes Mundry / 18. Mai 23   (Foto: Andreas Fischer)


ELEGIE UND ELEGANZ

Claudio Bohórquez (Violoncello) und Péter Nagy (Klavier)

Robert Schumann   Drei Fantasiestücke für Klavier und Violoncello  op. 73
Sergej Rachmaninov   Sonate g-Moll für Violoncello und Klavier  op. 19
Antonín Dvořák   Ž Sumavy (Aus dem Böhmerwald) op . 68, Nr.  5
Johannes Brahms   Sonate für Klavier und Violoncello F-Dur op. 99

»Do not waste your time with music that is ignoble.
Life is too short.« (Sergej Rachmaninov)


Claudio Bohórquez und Péter Nagy

Der in Deutschland geborene Cellist peruanisch-uruguay­ischer Abstammung zählt zu den gefragtesten Musikern seines Fachs. Als Schüler von Boris Pergamenschikow war Claudio Bohórquez schon früh bei internationalen Wett­bewerben wie dem Tschaikowsky-Jugend­wettbewerb in Moskau oder dem Rostropowitsch-Wettbewerb in Paris erfolgreich. Neben zahlreichen CD-Einspielungen, Rund­funk­aufnahmen und Fernseh­auftritten wirkte Claudio Bohórquez als Interpret für den Soundtrack von Paul Englishby zum Film »Ten Minutes Older – The Cello« mit, der weltweit in den Kinos zu sehen war. Gemeinsam mit dem Maler Klaus-Peter Kirchner entwickelte Claudio Bohórquez das Installations-Projekt »Raum für Pablo

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Casals« als Hommage an diesen großen Cellisten. Im Juli 2018 erschien bei Berlin-Classics eine CD mit den Sonaten von Johannes Brahms und einigen Bonustracks gemeinsam mit Claudio Bohórquez‘ Duo-Partner Péter Nagy.
(Fotos: Gina Gorny, kocka focuspoint)



18. Mai 2023

Atemberaubende Klangwelten 

Musikfest: Mit Mussorgski in der Lounge  

Responsive image Beethoven und Co., Klavier und Schlagwerk: Geht das zusammen, darf man das? Man darf, befanden die Pianistin Ragna Schirmer und Schlagwerker Matthias Daneck und kreieren seither atemberaubende Klangwelten, an denen der geneigte Enthusiast teilhaben kann. Und so entstehen denkwürdige Konzerterlebnisse, wie das in der documenta-Halle beim Musikfest Kassel. (...) Grandios die »Bilder einer Ausstellung«, was als eines der programmatischsten Werk gilt, und wenn es da noch eine Steigerung gäbe, wäre sie bei Schirmer und Daneck zu finden. Das Xylophon veredelt über den Bordunbässen des Klaviers das Gemäuer des alten Schlosses, wuchtige Akkorde und Tremoli im Klavier führen zu den Knochen in den Katakomben. Am Ende vereint ich die Virtuosität zu majestätischer Klangfülle im Finalsatz. Synergie, Energie und fast schon Synästhesie – sinnlicher kann ein Konzert kaum sein. (...) Das Publkum dankte mit Ovationen und wurde mit einer Zugabe aus einer Projektidee, die, soviel wurde verraten, nach Spanien führt, belohnt. Susanna Weber / HNA 20. Mai 23    (Foto: Jule Helene Leinpinsel)


SPIEGEL ∙ BILDER

Duo Piacussion –
Ragna Schirmer (Klavier) und Matthias Daneck (Percussion)

Ludwig van Beethoven   Fantasie  op. 77
Maurice Ravel   Miroirs
Modest Mussorgski   Kindheitserinnerungen
Modest Mussorgski   Bilder einer Ausstellung

»Music is enough for a lifetime – but a lifetime is not enough for music.« (Sergej Rachmaninov) 

   

Ragna Schirmer und Matthias Daneck

Ragna Schirmers Mut und Lust auf Genres, die nicht unbedingt zu ihrem »Metier« zählen, gehören inzwischen zu ihrem Markenzeichen. Ein neues szenisch-musika­lisches Experiment ist ihre Zusammenarbeit mit dem Percussio­nisten Matthias Daneck. Als »Duo Piacussion« treten beide seit 2022 auf. Die beiden Musiker spüren dem Rhythmus in bedeutenden Klavierkompositionen nach, gehen mit ihm kreativ um und erweitern ihn auf vielfältige Weise. Sie bedienen sich hierzu sowohl der Vorlagen durch vom Komponisten selbst markierte Akzente als auch der vorhandenen Adaptionen mancher Klavierstücke aus dem Orchestergenre – denn dort tritt mittels der 

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Verwendung des Schlagwerks die Intention der Kompo­nisten deutlich zutage. Ein mitreißender Effekt: Musikalische »Bilder«, die sich gleichsam zu einem »Spiegel« ihrer selbst spannungs­voll verdichten.
(Fotos: David Schönhaus, Maike Helbig)



19. Mai 2023 

Vom »Reichtum« und »Luxus« der Orchestrierung! 

Der belgische Star-Pianist Florian Noack durchpflügt in beispielloser Virtuosität die schäumenden Wogen in Rimskij-Korsakovs Orchester-Märchen »Scheherazade«.  

Responsive image »Beim Transkribieren gibt es mehrere Freuden. Die letzte ist die physische Aneignung eines bisher unzugänglichen Werkes, das nicht für mein Instrument geschrieben wurde. Das eigentliche Schreiben des Transkripts ist ziemlich aufregend; dem Gesamteindruck möglichst nahe zu kommen, den eine Jazzband, ein Zigeuner­ensemble, ein Orchester oder vier Cembali im Zusammen­spiel hervor­rufen. Es erfordert eine Form von Kreativität und Einfalls­reichtum, die mich dazu zwingt, mein Instrument anders anzugehen, auf der Suche nach neuen Texturen, Reichtum, Farben oder Möglichkeiten meine zehn Finger zu kombinieren. (…) Ich verwende die Orchesterpartitur im allerletzten Moment, da ich denke, dass das Aussehen einer Partitur irreführend sein kann. Mein Fokus liegt darauf, »wie es klingt« und durch welche Wirkung ich mir vorstellen kann, dass dieser Klang auf dem Klavier suggeriert wird.«  Florian Noack   (Foto: Jule Helene Leinpinsel)


ÜBER DER TIEFE

Florian Noack, Klavier

Franz Schubert   Sonate in B-Dur D   960
Sergej Rachmaninov   Etudes-tableaux  op. 39
Nikolaj Rimskij-Korsakov  Scheherazade – Symphonische Suite nach Tausendundeiner Nacht  op. 35 (Eine Fassung für Klavier von Florian Noack)

»I cannot cast out the old way of writing and I cannot acquire the new.« (Sergej Rachmaninov)


Florian Noack

Florian Noack wurde 1990 in Brüssel geboren. Im Alter von zwölf Jahren kam er im Rahmen des Programms für »herausragende junge Talente« an die Chapelle Reine Elisabeth. Im Fortgang seiner Karriere wurde bei rund 20 internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, so auch beim Internationalen Rachmaninov-Wettbewerb, beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb und beim Internationalen Musikwettbewerb Köln. Florian Noack fiel sehr schnell durch seine Leidenschaft für seltene Werke des romantischen und postromantischen Repertoires auf. So stehen auf seinen Konzertprogrammen oft Komponisten wie Ljapunow, Alkan, Medtner und Dohnányi. In der Tradition von großen Pianisten der Spätromantik transkribiert Florian Noack Orchesterwerke für sein Instrument und bringt sie in dieser hochvirtuosen Gestalt

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zur Aufführung. Wie bei Liszt wird hier der Horizont des technisch Möglichen immer wieder experimentell überschritten und entgrenzt. Es sind Paradestücke nur für wenige Pianisten, nämlich solche, die auf einer extrem anvancierten Ebene oberhalb jeder technischen Materialgebundenheit souverän zu agieren vermögen.
(Foto: Danilo Floreani)



20. Mai 2023

Düstere Farben, sonore Töne 

Das Eliot Quartett überzeugte beim Musikfest Kassel  

Responsive image Der volle, warme Klang, der auch bei den leisesten Piano-Stellen nie an Substanz verliert, ist ein Markenzeichen des Eliot Quartetts. Davon konnte man sich beim Konzert »Dunkel, fast Nacht« des Musikfests Kassels überzeugen, das damit eines der besten jüngeren Streich­quartette präsentierte. (...) Die beiden selten aufgeführten frühen Streichquartette von Sergej Rachmaninov, mit nur zwei Sätzen Fragment geblieben, liegen dem Quartett am Herzen. Das zweite Werk g-Moll von 1896 ist noch wenig innovativ, das eindrucksvolle Andante sostenuto mit einfachen Mitteln gearbeitet, wurde aber durch die Interpretation in intensiven, fahlen und düsteren Farben zum eindrucksvollen Hörerlebnis. (...) Johannes Brahms‘ c-Moll-Quartett zum Abschluß: Hier profitierte das Quartett von seiner großen technischen Souveränität und sonoren Tongebung. (...) viel Beifall, Bravorufe – und eine Rachmaninov-Zugabe für die rund 100 Zuhörer. Christiana Nobach/ HNA 22. Mai 23    (Foto: Jule Helene Leinpinsel)


DUNKEL, FAST NACHT

Eliot Quartett
Maryana Osipova, Violine ∙ Alexander Sachs, Violine ∙ Dmitry Hahalin, Viola ∙ Michael Preuss, Violoncello

Sergej Rachmaninov   Streichquartett  Nr.  2 g-Moll
Dmitri Schostakowitsch   Streichquartett Nr.  3 F-Dur op. 73
Johannes Brahms   Streichquartett  Nr.  2 a-Moll op. 51

»Music is the sister of poetry and her mother is sorrow.«
(Sergej Rachmaninov)


Eliot Quartett

Das international besetzte Eliot Quartett – die Mitglieder stammen aus Russland, Kanada und Deutschland – wurde 2014 in Frankfurt gegründet und zählt bereits vier Jahre später zu den profiliertesten Streichquartetten der jünge­ren Generation. Es ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe. Vor allem im Jahr 2018 machten die jungen Musiker mit einer Bilanz von insge­samt vier Preisen renommierter Wettbewerbe auf sich aufmerksam: Einem zweiten Preis beim Mozartwettbewerb Salzburg folgte der zweite Preis bei der Melbourne Inter­national Music Competition, sodann der Preis des Deutschen Musikwettbewerbs (mit nicht weniger als 3 Sonderpreisen) sowie schließlich der erste Preis (mit Sonderpreis für die beste Werkinterpretation) bei der Karol Szymanowski Competition. Jeder der vier jungen

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Musiker verfolgt zudem eine beachtliche individuelle Instrumentalkarriere, die sich auf deutschen und internationalen Podien abspielt. Alfred Brendel über das Eliot Quartett: »Ihre Aufführung von Beethoven’s Opus 132, vor allem des perfekt duchgehaltenen und berüh­renden langsamen Satzes, war eine der überzeugend­sten, die ich je gehört habe.« (Foto: Kaupo Kikkas)



21. Mai 2023

Großes orchestrales Ereignis 

Das Eliot Quartett und Florian Noack beim Finale des Musikfests in der documenta-Halle  

Responsive image Für dieses irre Stück (E.W.Korngolds Klavierquintett op.15) müsste man die Epoche »Musikalisches Art déco« erfinden. Die halbe Stunde ist prall gefüllt mit Sentiment, mit überladenen Stimmen, mit süßen Melodiefragmenten, mit Abschweifungen in höchsten Sphären bei den vier Streichern. Für das Quintett braucht es ein erstklassiges Streichquartett, einen virtuosen Pianisten, und alle fünf brauchen gute Nerven. (...) Sie holten heraus, was herauszuholen war. Synthese, Einswerden war die Devise. Und die Übung gelang. Die Instrumente verschmolzen zu einem großen orchestralen Ereignis. (...) Eine echte Rarität steuerte Florian Noack vor der Pause bei. Drei Instrumentalnummern aus Sergej Rachmaninovs frühem Operneinakter »Aleko«, im Stoff Bizets »Carmen« verwandt. Noack selbst hat die Bearbeitung erstellt. Im Wissen um seine eigenen Fähigkeiten hat er sich großen Gestus auf die zehn Finger geschrieben. Rauschen, Donnern, Hämmern – großer Beifall.
Johannes Mundry/ HNA 23. Mai 23    (Foto: Jule Helene Leinpinsel)


TREIBHAUS DER GEFÜHLE

Florian Noack, Klavier und das Eliot Quartett mit Maryana Osipova, Violine ∙ Alexander Sachs, Violine ∙ Dmitry Hahalin, Viola ∙
Michael Preuss, Violoncello

Wolfgang Amadeus Mozart   Streichquartett F-Dur KV  590
Sergej Rachmaninov   Suite aus »Aleko« – Oper in einem Akt (Eine Fassung für Klavier von Florian Noack)
Erich Wolfgang Korngold   Quintett E-Dur für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier   op. 15

»Music comes straight from the heart and talks only to the heart: it is love« (Sergej Rachmaninov)

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Florian Noack (Foto: Monika Lawrenz)

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Eliot Quartett (Foto: Kaupo Kikkas)

Rückblende – Künstlerinnen und Künstler seit 2009

Klavier

Ragna Schirmer · Lars Vogt · Matthias Kirschnereit ∙ Konstantin Scherbakov ∙ Oliver Triendl · Christoph Berner · Christian Petersen ∙ Florian Noack ∙ Michael Kravtchin ∙ Natalia Ehwald ∙ Alexej Gorlatch

Violine / Viola

Mira Wang · Tatjana Masurenko ∙ Ingolf Turban ∙ Felicia Terpitz ∙ Pauline Sachse ∙ Fedor Rudin

Violoncello

Wolfram Geiss ∙ Emanuel Wehse ∙ Claudio Bohórquez

Streichquartette

Vogler Quartett · Klenke Quartett · Quatour Danel ∙ Quatuor sine nomine ∙ Minguet Quartett · Quatuor Diotima ∙ vision string quartet ∙ Delian Quartett ∙ Henschel Quartett ∙ Eliot Quartett

Klaviertrio

Trio con Brio Copenhagen · Trio opus 8 ∙ Trio Déjà Vu ∙ Morgenstern Trio

Gesang

Werner Güra · Salome Kammer · Klaus Mertens · Melanie Diener ∙ Benjamin Appl ∙ Traudl Schmaderer ∙ Ada Ferfecka ∙ André Schuen

Rezitation

Christian Brückner · Agnes Mann ∙ Marie Claire Ludwig ∙ Thomas Bockelmann ∙ Karl Gabriel von Karais · Jochem Wolff

Specials

Mithras-Oktett · Quintette Faust · Spohr-Ensemble Kassel ∙ Heinz Sauer, Saxofon & Michael Wollny, Klavier ∙ Puppentheater Halle ∙ Matthias Daneck, Percussion

Rückblende – Publikationen

Partner

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Kontakt

Konzertverein Kassel e. V.

Vorstand: Walter Lehmann (Vorsitzender)
Karl Gabriel von Karais (Schriftführer)
Petra Woodfull-Harris (Schatzmeisterin)

Adresse: Konzertverein Kassel e. V.
Am Gutshof 9
34270 Schauenburg - Hoof

www.konzertverein-kassel.de